Die wichtigsten Fakten zum Thema Weinreifung und Weinlagerung

Viele Weine sollten nicht gelagert werden. Bei manchen lohnt es sich allerdings umso mehr.

Die hohe Qualität eines Weines entspringt maßgeblich seinem Ursprung im Weinberg. Hierbei spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, die von der Qualität der Weinberge über die liebevolle Handarbeit, bis hin zum umsichtigen Umgang mit der Natur und den strengen Kontrollen im Weinkeller reichen. Es ist selbstverständlich, dass dieser Aufwand entsprechend gewürdigt werden sollte, denn der erhebliche Geschmacksunterschied offenbart sich im Glas.

Es ist ein weit verbreitetes Vorurteil, dass ein hoher Preis automatisch für eine hohe Qualität steht. Bei einem Großteil der Weine, die in Supermärkten und Discountern angeboten werden, nämlich mehr als 90 Prozent aller Weine, sollten Sie die Finger davonlassen, jedenfalls dann, wenn Sie ein besonderes Erlebnis suchen, einen Wein trinken möchten, der den Namen Wein auch verdient hat.

Viele Billig-Weine sind lieblos und schnell unter Beigabe von viel Zucker, Geschmacksverstärkern und Konservierungsmitteln hergestellt, mit nur einem Ziel: Schnell, billig und massenweise verkaufen. Sie haben keine „Seele“, keine charakteristischen Züge, wenig Nuancen, sind einfach langweilig. Solche Weine benötigen selbstredend keine Lagerung, im Gegenteil, eine längere Lagerung kann hier sogar eher schaden.

Das Etikett eines Weines ist insofern von Bedeutung, da es uns wichtige Informationen über den Inhalt vermittelt. Ein weiteres wichtiges Indiz für die Qualität eines Weines ist der Name des Erzeugers. Mithilfe einer kurzen Internetrecherche lassen sich oft interessante Details herausfinden. Unser Tipp: Achten Sie besonders auf Herkunft, Rebsorte, Jahrgang, Erzeuger und Anbaulage auf dem Etikett.

Was macht einen wahrlich guten Wein aus?

Durch die Fermentation mittels Hefen wird aus Traubensaft der edle Tropfen Wein gewonnen. Doch zunächst entsteht ein rohes, noch nicht vollständig ausgereiftes Getränk, das Geduld und Zeit benötigt, um seinen wahren Geschmack entfalten zu können. Durch genau dosierte Sauerstoffzufuhr wird die Farbe stabilisiert, der Geschmack intensiviert und die Lagerfähigkeit gesteigert.

Die Verwendung von Barriques und Eichenholzfässern hat vor allem den Zweck, dem Wein feine Nuancen von Holz und Röstaromen zu verleihen. Eine wahre Meisterleistung des Winzers besteht darin, jeden Wein unter optimalen Bedingungen reifen zu lassen.

Diese Weine eignen sich besonders gut für die Wein-Lagerung

Rot- und Weißweine mit einem hohen Tannin- und Säuregehalt sind die idealen Kandidaten für die weitere Wein-Reifung. Beispielsweise Bordeaux, Burgunder, Brunello oder Vino Nobile di Montepulciano eignen sich hierbei besonders gut. Es ist ratsam, bei der Wein-Lagerung auf bewährte Klassiker zurückzugreifen, wie zum Beispiel: Bordeaux, Burgund, Champagne, Piemont, Toscana, Mosel und weitere.

Warum ist eine hohe Lagerfähigkeit eine wichtige Voraussetzung zur Wertsteigerung?
Eine hohe Lagerfähigkeit ist wichtig, weil während der Lagerung eine weitere Wein-Reifung erzielt wird. Die Aromen werden komplexer, die Tannine und Säuren weicher und somit gewinnt der Wein durch Alterung an Geschmack.
Der Genuss wird erst durch den Alterungsprozess zu einer wahren Geschmacksexplosion. Es sind unter anderem Röstnoten, Geschmack von Kaffee, Leder oder Trockenfrüchte, die den Wein so komplex machen. Es ist ein wahrer Genuss, diesen Weinen Zeit zu geben und die Wein-Alterung zu verfolgen, um am Ende ein einzigartiges Geschmackserlebnis zu erfahren.

Die beste Möglichkeit, den Wein bei der Alterung nachhaltig zu unterstützen, ist die Aufbewahrung in einem Weinklimaschrank. Der Wein wird im Weinklimaschrank liegend gelagert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Korken feucht bleibt und nicht austrocknet. Ein Weinklimaschrank gewährleistet die konstant vibrationsfreie Lagerung von Weinen bei der optimalen Lagertemperatur, um dem Wein eine Reifung zu ermöglichen. Manche Modelle ermöglichen auch die aktive Kontrolle und Einstellung der Luftfeuchtigkeit, was insbesondere in Räumen, die zeitweise trocken sind, wichtig ist.

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